Rebekka Steiger: BĪNGFĒNG
Rebekka Steiger (*1993) ist in Luzern und Peking tätig. Dadurch sind ihre Werke durch westliche und östliche Elemente geprägt, wobei sie insbesondere von Landschaften, der Natur sowie mythologischen und fantastischen Figuren inspiriert wird. Gleichzeitig Malerin und Geschichtenerzählerin nimmt sie die Betrachtenden mit in fremde und farbige Traumwelten. In fünf Räumen kann das besondere künstlerische Konzept von Rebekka Steiger betrachtet werden: Bestimmten Titelgeschichten folgend, werden die Betrachter:innen thematisch durch die Ausstellung geführt. Literarische Arbeiten Steigers, die sie im Zusammenhang mit ihren Gemälden entwickelt, erlauben Annäherungen und ergänzende Erweiterungen an die zugrunde liegenden Themen oder Inspirationsquellen für bestimmte Gemälde. Der Inhalt umfasst dabei ein breites Spektrum. Fragmente persönlicher Erlebnisse im In- und Ausland – von der Sprache über Naturwissenschaften und ostasiatischer Folklore bis zur Schweizer Bergwelt – bilden die Grundlage der Titelgeschichten, die innerhalb der Ausstellung über einen Audioguide oder das Smartphone angehört werden können. Kitsune, 2022, Acryl-Tinte und Öl auf Leinwand, 70 x 50 cm
Angela Lyn: Navigating Time and Space
Angela Lyn (*1955) ist eine Schweizer Künstlerin anglo-chinesischer Herkunft. In ihren Gemälden, Zeichnungen, Skulpturen, Video- und Soundinstallationen sowie Performances verarbeitet sie östliche und westliche Einflüsse zu einer einzigartigen Bildsprache. Die Verbindung zwischen dem Alltäglichen und dem Universellen prägt ihre Werke und bringt die Betrachter:innen zum Nachdenken über die Komplexität und die Herausforderungen unserer Zeit. Im ersten Raum, dem «Room of Measures», werden die Betrachter:innen durch ihre Werke empfangen und auf die Künstlerin eingestimmt. In «The Lock-Keeper’s Hut» liegt der Fokus auf einem Geflecht von Geschichten und Geschichte, die unser individuelles Leben prägen. Inspiration dazu war Lyns eigene Kindheit, die sie in der Nähe einer Schleuse verbrachte und aufgrund deren sie eine starke Faszination dafür entwickelte. «At Open Sea» .ändert in verschiedenen Werken, unter anderem auch in der multidisziplinären Performance Passage – in the wake of the world, die am 4. und 5. Juni 2025 im Kunstmuseum Thun aufgeführt wird, den Fokus vom Individuellen zum Kollektiven. «Door to the River» ist schliesslich der letzte Raum, in der die Betrachter:innen in die faszinierende Welt von Angela Lyn eintauchen können. red monkey 2022, Öl auf Leinwand, 32 x 32 cm
Ausstellungen bis 3. August, kunstmuseumthun.ch